
Start-up 1901
Adolf Moser gründet die „Badischen Saphir-Schleifwerke“ in Elzach. Es werden Edelsteine poliert und glaciert, sie kommen dann als Zählerlagersteine in Uhren und Messgeräte.
Seit über 120 Jahren zeigen wir in Elzach im Schwarzwald, wie kreative Köpfe und ruhige, erfahrene Hände kleine Wunderwerke schaffen. OSKAR MOSER steht für erstklassige Wasserstrahldüsen mit Saphir-, Rubin- und Diamantsteinen, exzellente Präzisionslager, sowie innovativem Service. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen für sämtliche Industriezweige wie dem klassischen Maschinenbau, die Papierindustrie, die industrielle Reinigung bis hin zu Medizintechnik. Ob Feinwerklager oder Düsen, alle Produkte zeichnen sich durch herausragende Qualität und Präzision aus. Diese brillante Technik, Made in Germany, ist weltweit gefragt und spiegelt die langjährige Expertise und das handwerkliche Geschick von OSKAR MOSER wider.
OSKAR MOSER verfügt über eine umfassende technische Ausstattung, darunter ein eigenes Strahllabor zur Düsenentwicklung und -prüfung, modernste CAD-Technologie für die Gestaltung von Baugruppen sowie umfangreiche Lagerkapazitäten. Die firmeneigene Entwicklungsabteilung ermöglicht die Fertigung von Prototypen, während spezielle Laseranlagen sowohl für die Beschriftung als auch für die präzise Bearbeitung technischer Edelsteine (Rubin, Saphir und Diamant) eingesetzt werden.
Kompakt und präzise, aber ebenso leistungsfähig in der Serienproduktion – unser erfahrenes Expertenteam in Elzach ermöglicht die flexible Fertigung von Einzelstücken bis hin zu Großserien. Dank unserer optimalen Ausstattung bewältigen wir jede Herausforderung mit Leichtigkeit. Die Kombination aus langjähriger Erfahrung, traditioneller Handwerkskunst und modernster CNC + CAM sowie digitaler Maschinentechnik bildet die Grundlage für innovative Lösungen aus einer Hand.
Wer im Südschwarzwald lebt und arbeitet, entwickelt ein tiefes Bewusstsein für Natur und Umwelt – so auch wir. Deshalb setzen wir konsequent auf nachhaltige Energie und aktiven Klimaschutz. Als Teilhaber der lokalen Energiegenossenschaft und angeschlossen an der Nahwärmenetz Elzach engagieren wir uns aktiv für eine unabhängige und regionale Energieversorgung. Zudem setzen wir auf umweltfreundliche Mobilität – unsere Fahrzeuge sind selbstverständlich mit sauberem Elektroantrieb unterwegs.
In unserer Manufaktur setzen wir auf ressourcenschonende Kreisläufe, Recycling und Wiederverwertung. Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in unseren Produkten wider – so lassen sich unsere neuen Randspritzdüsen nachträglich konfigurieren und optimal an den Produktionsprozess anpassen. Statt ständig neu zu kaufen, optimieren und modifizieren wir Bestehendes – ganz nach unserer Maxime der Nachhaltigkeit. Zudem verlängert unser professioneller Düsen-Reinigungsservice die Lebensdauer unserer Produkte erheblich. Unser Fokus: höchste Qualität für maximale Langlebigkeit – ein Gewinn für Mensch und Umwelt.
Nur wer seine Wurzeln kennt, kann richtig wachsen. Die Geschichte der Manufaktur OSKAR MOSER in Elzach ist voller Wendungen und Umbrüche. Ob der frühe Tod des Firmengründers Adolf Moser, der Einschnitt 1933, der zerstörende Bombenangriff 1944, der Neuanfang 1948, der Aufstieg zum Weltmarktführer mit Zählerlagern und der radikale Wandel des Geschäftsmodells 2016. Wir haben uns das alles nicht selbst ausgesucht, aber wir sind daran gewachsen. Und stehen heute als ein besonders starkes, resilientes Unternehmen da. In den aktuellen Zeiten der Transformation ein echter Vorteil: in Wandel und Neuaufstellung kennen wir uns bei OSKAR MOSER bestens aus.
Adolf Moser gründet die „Badischen Saphir-Schleifwerke“ in Elzach. Es werden Edelsteine poliert und glaciert, sie kommen dann als Zählerlagersteine in Uhren und Messgeräte.
1912 wagt Adolf Moser eine Schiffsreise in die USA – er bringt viele Aufträge mit und legt den Grundstein für die Internationalität des Unternehmens.
1915 stirbt Adolf Moser, sein Sohn Oskar übernimmt als junger Mann mit 21 Jahren den väterlichen Betrieb.
OSKAR MOSER entwickelt eine „Glaciermaschine“ zum Schleifen (Patent 1926). Die Firma wird führender Qualitätsanbieter von präzise geschliffenen Zählersteinen und Saphiren.
OSKAR MOSER, verheiratet mit Rosl Türkheimer, einer Frau jüdischen Glaubens, wird gezwungen, sein Geschäft als „Halbjude“ an die IG Farben „zu übergeben“.
Das Ehepaar Moser zieht nach Freiburg um, hier gründet man 1934 mit Verwandten aus der Schweiz die Edelsteinschleiferei Jung & Co.
Die Geschäfte laufen gut – bis zum Abend des 27. November 1944. Beim großen Bombardement von Freiburg wird der Betrieb Jung & Co. völlig zerstört.
OSKAR MOSER gründet 1948 in Elzach sein neues Unternehmen „OSKAR MOSER Technische Edelsteine“: Ein Familienunternehmen geht auf Wachstumskurs.
Die Firma wächst, bezieht 1957 den Neubau in der Freiburger Straße und eröffnet kurz später eine Filiale in Biederbach. Bald sind auch die Söhne Rolf, Werner und Heinz im Unternehmen aktiv.
OSKAR MOSER beginnt mit einer eigenen Drehteilfertigung und der Produktion von Magnetlagern.
Ab 1980 werden komplette Zählerlager bei OSKAR MOSER aus einer Hand gefertigt. Damit gelingt der Durchbruch am Weltmarkt, der Begriff „Moser Qualität“ wird zum Markenzeichen.
Um 2000 ist OSKAR MOSER mit einem Marktanteil von weit über 80% Weltmarktführer bei Saphirlagern für Elektrozähler. Wir sagen heute „Global Player“ dazu. Wobei Heinz Moser darüber nicht viel Aufhebens macht, er ist der Charakter „Hidden Champion“.
Mit der Digitalisierung und dem Energiewendegesetz 2016 gehört der klassische Stromzähler der Vergangenheit an – jetzt ist Kreativität gefragt. Ein neues Geschäftsmodell muss her. Man baut die Düsentechnologie aus. OSKAR MOSER hat schon 2006 eine eigene integrierte Wasserstrahldüse entwickelt und bringt 2008 die TRD1 auf den Markt: eine revolutionär neue Randspritzdüsentechnologie.
Qualitätsdüsen mit technischen Edelsteinen braucht man in der Wasserstrahltechnik, beim industriellen Reinigen, in der Papierindustrie, in der Medizintechnik. OSKAR MOSER passt dahin, wo Feines und Präzises gefragt ist.
Alle diese Märkte müssen neu bearbeitet werden. Eine Herkulesarbeit. In der 1. Phase dieser Transformation gehen auch Arbeitsplätze verloren, ein reibungsloser Übergang ist so schnell nicht zu realisieren. OSKAR MOSER startet, mittlerweile in den Händen der 4. Generation, als Düsenspezialist neu durch. Weltweit.
2018 wird in vielerlei Hinsicht zum positiven Wendepunkt in der jüngeren Geschichte von OSKAR MOSER. Mit Geschäftsführer Dirk Nießen an der Spitze kommt ein komplett neuer Düsenbereich ins Portfolio: der 3D-Druck mit der Eigenmarke oscar3D. Start der Umwelt-Offensive: Anschluss an die Nahwärmeversorgung Elzach, LED-Beleuchtung, E-Fahrzeugflotte.
Neben den Messingvarianten ECO und VARIO sowie den Anschlussoptionen MK8 und MK10 kommt jetzt neu die Edelstahlvariante für den 3-Druck-Düse: oscar3D PRO.
Mit drei aufeinander abgestimmten Service-Modulen für Entwicklung, Prozess-Optimierung und Technischer Beratung bietet die Manufaktur in Elzach seinen Kunden einzigartiges Ingenieurs-Know-how an und festigt seine Alleinstellung am Markt mit Technik plus Service.